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Museumsschiff „Alfred Wachholz", genannt „Elbe 27"

Nach seiner Außerdienststellung im Juni 1992 wurde das leichte Hafenstreifenboot „Wasserschutzpolizei 27" durch die Initiative des Vereins „Schiffe der Arbeit e.V." und unter Mitwirkung des damaligen Leiters der Dienststelle „Wasserfahrzeuge und nautische Geräte" der Landespolizeiverwaltung, Alfred Wachholz, zu einem Museumsschiff umgewidmet. Nach einer Entscheidung des Finanzsenators ging dieses Schiff am 14.08.1992 in das Eigentum des MUSEUM DER ARBEIT über und wurde gleichzeitig dem „Verein für Schiffe e.V." als Dauerleihgabe übergeben. Die Zusammenarbeit dieses Vereins mit dem Museum war nicht reibungslos, so dass der Vertrag seitens des Museums nach kurzer Zeit gekündigt wurde. So verfügte das erst im Aufbau befindliche MUSEUM DER ARBEIT zwar über eine Barkasse, es fehlten aber zur Instandsetzung, Erhaltung und für den Betrieb geeignete, mit diesem Schiff vertraute Personen. Was lag also näher, als diese im Kreis der Bediensteten der Polizei, speziell der Wasserschutzpolizei zu suchen?

Am 6. Februar 1993 gründeten Polizeibeamte den Verein für ehemalige WS-Barkassen e.V. und übernahmen im Mai 1993 die vom Museum auf den Namen „Alfred Wachholz" getaufte Barkasse als Dauerleihgabe. Dieser Schiffsname setzte sich im Kreis der Wasserschutzpolizei nicht durch. In der Schifffahrt werden Traditionen sehr intensiv gepflegt. Jahrzehnte ist in der Polizei diese Barkasse mit seinem Funkrufnamen „ELBE 27" angesprochen worden. Dieses setzte sich auch nach der „Pensionierung" fort. Amtlich heißt die Barkasse weiterhin „Alfred Wachholz", aber in der Wasserschutzpolizei und im Verein nennt man sie „ELBE 27".

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Seit 1993 aber hat die Barkasse bei vielen Museumsstreifenfahrten bewiesen, dass sie immer noch voll funktionstüchtig ist. Manchmal wird aus dem Schiffspensionär wieder das Polizeiboot. Einerseits durch die Mitwirkung in vielen Film- und Fernsehproduktionen, andererseits auch bei Ernstfällen während unserer Fahrten durch den Hafen. Während des Hafengeburtstages 1993 musste die Besatzung der „ELBE 27" Hilfe bei einem im Fahrwasser gekenterten Segelboot leisten und die beiden Segler retten. Im August 1994 rettete die Besatzung einen völlig erschöpften Schwimmer aus einer bedrohlichen Situation aus der Norderelbe in Höhe Tollerort.

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